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Christoph Dornier Klinik für Psychotherapie
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Ursachen der Depression

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Welche Faktoren können zur Entstehung einer Depression beitragen?

Depressionen können nicht nur in verschiedenen Formen auftreten, sie haben auch eine Vielzahl möglicher Ursachen. Im Rahmen wissenschaftlicher Untersuchungen wurden vor allem die folgenden Faktoren erforscht: Vererbung, Neurophysiologie, Persönlichkeit, Stress und Belastungen, Lernerfahrungen und fehlendes Selbstvertrauen sowie das Fehlen positiver Erfahrungen.

Vererbung. Depressionen treten in manchen Familien gehäuft auf, so dass... [mehr lesen]
  • Vererbung
    Depressionen treten in manchen Familien gehäuft auf, so dass sich eine erbliche Anlage zu dieser Krankheit vermuten ließe. Groß angelegte Studien der letzten Jahre zeigen, dass genetische Faktoren tatsächlich eine gewisse Rolle spielen. Der Entstehungsprozess ist jedoch sehr komplex und keinesfalls auf ein spezielles „Depressionsgen“ zurückzuführen. Wie auch bei anderen Erkrankungen, geht man davon aus, dass eher eine gewisse Anfälligkeit vererbt wird, die oft erst im Zusammenspiel mit anderen Faktoren zur Entwicklung einer Depression führt.
  • Neurophysiologie
    In den letzten Jahren haben Forschungsergebnisse zeigen können, dass Depressionen mit einer Veränderung von Stoffwechselvorgängen im Gehirn einhergehen. Eine Vielzahl der Befunde spricht dafür, dass die Botenstoffe des Gehirns (die Neurotransmitter) in ihrem Gleichgewicht gestört sind. Dies gilt insbesondere für die Neurotransmitter Serotonin und Noradrenalin, die durch gut wirksame Antidepressiva beeinflusst und zurück in ein neues Gleichgewicht gebracht werden können.
    Weiterhin ist bekannt, dass verschiedene hormonelle Regelkreise in der Depression aus dem Gleichgewicht geraten. Auch Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren, wie z. B. die funktionelle Magnetresonanztomographie, konnten zeigen, dass depressive Patienten für einige Reize, wie z. B. traurige oder fröhliche Bilder, veränderte Aktivierungsmuster des Gehirns zeigen.
    Insgesamt gibt es heute gut gesicherte Forschungsergebnisse, die biologische Veränderungen bei Depressionen belegen. Man weiß aber nach wie vor nicht, ob diese Faktoren wirklich ursächlich sind, d. h. zur Entstehung beitragen, oder eher eine Begleiterscheinung einer bereits aufgetretenen Depression darstellen. Durch eine gezielte und professionelle psychotherapeutische und/oder medikamentöse Behandlung lässt sich das veränderte neurobiologische Gleichgewicht jedoch positiv beeinflussen oder sogar normalisieren.
  • Persönlichkeit
    Menschen unterscheiden sich häufig sehr deutlich hinsichtlich ihres Temperaments und des Charakters voneinander. Einige Persönlichkeitsmerkmale können dabei stärker als andere das Risiko für eine depressive Erkrankung erhöhen.
    Menschen, die großen Wert auf Leistung und Anerkennung legen, sehr perfektionistisch sind, sich viele Dinge schnell zu Herzen nehmen oder viel Wert auf Harmonie legen, laufen stärker als andere Gefahr, Misserfolg und Enttäuschung zu erleben. Die Art der Verarbeitung wird ebenfalls durch Persönlichkeitsmerkmale beeinflusst: Einige Menschen neigen dazu, die Gründe für einen Misserfolg oder eine Enttäuschung vor allem bei sich zu suchen. Sie werfen sich dann schnell „Unfähigkeit“ oder „Versagen“ vor, legen die Messlatte beim nächsten Mal vielleicht sogar noch höher und geben sich mit noch weniger zufrieden.
    Ein solcher Kreislauf aus sehr hohen Erwartungen an sich ‒ oder auch an andere ‒ und der Tendenz, sich selbst die Schuld an Misserfolgen zu geben, ist ein typisches Beispiel dafür, wie Persönlichkeitsmerkmale zur Entstehung einer depressiven Symptomatik beitragen können.
  • Belastungen, Überforderungen, Stress
    Depressionen treten gehäuft in belastenden Lebensphasen auf. Es liegt deshalb nahe, das Auftreten depressiver Episoden auf solche "Auslöser" zurückzuführen. Welche Belastungsfaktoren dabei zum Auslöser werden können, hängt weniger von den objektiven Gegebenheiten der Situation als vielmehr von der individuellen Bewertung bzw. dem individuellen Erleben ab. Was für den einen kein großes Problem darstellt, kann einen anderen schwer belasten.
    Die belastende, stressige Qualität eines Lebensereignisses hängt somit von der Lebensgeschichte der Betroffenen, dem Selbstverständnis, den Bedürfnissen und Wünschen und der Art mit Problemen umzugehen ab. Dabei verursachen gehäufte Belastungen, schwierige Lebensumstände (z. B. Arbeitslosigkeit, Krankheit) und chronischer Stress eher eine Depression als eine einzelne Belastung bzw. akuter, zeitlich begrenzter Stress.
  • Lerngeschichte, fehlendes Zutrauen und Können
    Neben Belastungen selbst hat auch die Fähigkeit, Belastungen zu bewältigen, einen Einfluss auf die Entstehung einer Depression. Die menschliche Stressresistenz sowie die Bewältigungs- und Problemlösefähigkeit hängen dabei nicht nur von den Erbanlagen bzw. dem angeborenen Temperament ab, sondern auch von der individuellen Lern- und Entwicklungsgeschichte. Von Kindesbeinen an lernen wir, mit uns selbst und unseren Wünschen, den anderen und ihrem Verhalten, aber auch mit Belastungen umzugehen.
    Wer beispielsweise gelernt hat, Auseinandersetzungen, Herausforderungen und Risiken möglichst zu vermeiden, hat weniger Gelegenheiten einen guten Umgang mit kritischen Situationen zu erlernen. Wer gelernt hat, den Fehler für Misslungenes stets bei sich selbst, die Ursachen für Erfolge hingegen in den äußeren Umständen zu suchen, wird es schwer haben, Selbstbewusstsein aufzubauen. Auf der anderen Seite erweisen sich Emotionsregulationsstrategien und Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten als sehr hilfreich, wenn es darum geht, kritische Lebenssituationen zu meistern; man spricht hier von "protektiven", also schützenden Faktoren.
  • Fehlende positive Aktivitäten und Erfahrungen
    Wie beschrieben kann eine Zunahme an Stress und Belastung zur Entstehung einer Depression beitragen. Was tun wir normalerweise, um uns von den alltäglichen Belastungen nicht unterkriegen zu lassen? Eine wichtige, vielleicht sogar die wichtigste Strategie besteht darin, durch angenehme Erfahrungen und Aktivitäten eine positive Stimmung zu erzeugen und damit ein Gegengewicht zu schaffen. Gemeinsame Aktivitäten in der Partnerschaft, mit Freunden in der Freizeit oder auch bei der Arbeit ermöglichen es, sich selbst positiv zu erleben und Anerkennung zu finden. Nehmen Stress und Belastungen zu oder haben sich bereits erste depressive Symptome eingestellt, werden solche „stimmungsaufhellenden“ Erfahrungen und Aktivitäten oft vernachlässigt. Dadurch gerät die Stimmung noch mehr aus dem Gleichgewicht, was der Entwicklung einer Depression weiteren Vorschub leisten kann.

Wie wirken die verschiedenen Faktoren bei der Depressionsentwicklung zusammen?

Die bislang vorliegenden Erkenntnisse der Depressionsforschung sprechen für ein Zusammenspiel verschiedener Risikofaktoren, die in einem sogenannten „Allgemeinen Depressionsmodell“ zusammengefasst werden können.

Wie dieses aussehen kann, soll im Folgenden gezeigt werden... [mehr lesen]

Wie dieses aussehen kann, soll im Folgenden gezeigt werden:

  • Aus genetischen und/oder konstitutionellen Gründen ist unser Risiko, an einer Depression zu erkranken, unterschiedlich groß. Menschen mit einem erhöhten Risiko sind „verletzlicher“ (vulnerabler) als andere.   
  • Frühkindliche Erfahrungen haben einen großen Einfluss auf die psychische Entwicklung. Das Risiko, an einer Depression zu erkranken, kann durch ungünstige Erfahrungen vergrößert und durch günstige verringert werden. Dies gilt vermutlich in besonderem Maße für Menschen, die eine erhöhte genetisch bedingte Vulnerabilität aufweisen.  
  • Unsere psychische Entwicklung wird lebenslang durch Lernerfahrungen beeinflusst. Wir können, wenn wir von Hause aus vulnerabel sind, lernen „dickfelliger“ zu werden und Belastungen und Bedrohungen besser zu bewältigen. Stabile Beziehungen, ein robustes, sich aus mehreren Quellen speisendes Selbstbewusstsein, ein Netzwerk von Freunden und Verwandten und die Fähigkeit, bei Belastungen und Irritationen gelassen zu bleiben, sind dabei sehr hilfreich.
  • Umgekehrt kann die Lern- und Lebensgeschichte auch dazu führen, dass die Verletzlichkeit des Betroffenen zunimmt: Wenn man sich nach Kränkungen, Verletzungen oder Misserfolgen zurückzieht, den Fehler ausschließlich bei sich sucht, Aktivitäten unterlässt und Pläne aufgibt, wenig übt, Probleme aktiv zu bewältigen, sich wenig zutraut und sein Selbstbewusstsein auf nur einen „Pfeiler“, etwa die Partnerschaft oder den Beruf, gründet, dann kann man durch eine belastende Veränderung im Leben leichter aus der Bahn geworfen werden.
  • Bei fast allen erstmalig auftretenden depressiven Episoden lässt sich in den vorausgehenden Wochen und Monaten eine feststellen. Dem Vulnerabilitäts-/Stress-Modell zufolge kommt es zur Depression, wenn der durch Belastungen erzeugte Stress die vulnerabilitäts- und entwicklungsbedingte Stressbewältigungsfähigkeit des Betreffenden übersteigt. Bei sehr vulnerablen Menschen ‒ so dieses Modell ‒ reicht schon eine weniger große Belastung, um eine depressive Entwicklung in Gang zu setzen; bei weniger vulnerablen Menschen ist es umgekehrt.
  • Je häufiger es zu depressiven Episoden kommt, desto seltener finden sich eindeutige psychosoziale "Auslöser". Dies spricht dafür, dass es infolge wiederholter depressiver Phasen zu psychobiologischen Veränderungen kommt, die die Vulnerabilität vergrößern.
  • Wenn depressive Symptome erst einmal auftreten, dann sind die psychologischen und biologischen Auffälligkeiten bzw. Mechanismen stets sehr ähnlich. Man nimmt deswegen an, dass verschiedene auslösende Bedingungen bzw. Entwicklungen in einen relativ einheitlichen Depressionsaufrechterhaltungsprozess einmünden. Auffällig ist, dass dieser Aufrechterhaltungsprozess wie eine Falle wirkt. Wenn man erst einmal in sie hineingetreten ist, dann kommt man nicht mehr so leicht wieder aus der depressiven Entwicklung heraus. Je mehr die depressiven Symptome zunehmen, desto stärker wird die Depression selbst zu einem das Problem aufrechterhaltenden Stressfaktor.

Allgemeines Depressionsmodell

In allgemeiner Form kann man das beschriebene integrative Modell der Depressionsentstehung folgendermaßen graphisch darstellen:

Christoph-Dornier-Klinik | Mitten in Münster - Mitten im Leben

Sie können uns direkt erreichen:

. per E-Mail info@christoph-dornier-klinik.de

. über unser Servicetelefon +49 251 4810-0

. per Fax +49 251 4810-144

. bei Aufnahmewunsch per Eingangsfragebogen

 

Unsere Anschrift:

Christoph-Dornier-Klinik GmbH

Tibusstr. 7-11

D-48143 Münster (NRW)

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