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Christoph Dornier Klinik für Psychotherapie
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Merkmale der Anorexie (Magersucht)

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Die Magersucht oder auch Anorexie, die auf ein gestörtes Essverhalten zurückzuführen ist (Appetitverlust und Abmagerung können auch körperliche Ursachen haben), weist einige sehr deutliche Merkmale auf, die es Fachleuten ermöglichen, zuverlässig die richtige Diagnose zu stellen. Auch für Betroffene selbst und ihre Angehörigen oder Freunde ist es wichtig zu wissen, woran man eine Magersucht erkennt. Denn manche Merkmale können schon aufmerksam machen, noch bevor der Körper dramatisch abgemagert ist:

Untergewicht

Der Versuch, möglichst viel abzunehmen, oder auch die Weigerung, das Gewicht zu erreichen, das für das Lebensalter und für die Körpergröße normal wäre, sind sicher die auffälligsten Merkmale der Magersucht. Wenn eine Person also deutlich weniger wiegt (ca. 15 Prozent), als eigentlich zu erwarten wäre, und auf keinen Fall mehr wiegen möchte, sogar weiter abnehmen will, ist dies ein ernster Hinweis auf eine Magersucht.

Heute wird Untergewicht mit dem sogenannten "body-mass-index" (BMI) festgestellt... [mehr lesen]

Heute wird Untergewicht mit dem sogenannten "body-mass-index" (BMI) festgestellt, weil dieser Wert auch die Körpergröße berücksichtigt. Dabei geht man nach folgender Formel vor: Körpergewicht (in kg) geteilt durch das Quadrat der Körpergröße (in m).

Ein BMI von 19 bis 25 gilt als normalgewichtig. Bei einem BMI, der kleiner als 18 ist, muss, wenn keine körperlichen Ursachen für das Untergewicht festzustellen sind, sehr ernsthaft von einer Anorexia nervosa ausgegangen werden.

Essverhalten

Untergewicht ist zwar das wichtigste, aber nicht das einzige Merkmal der Magersucht. Auffallend sind deutliche Veränderungen im alltäglichen Essverhalten: die Tendenz, das Essen sehr zu kontrollieren, also bestimmte, meist fetthaltige oder kalorienreiche, Lebensmittel zu vermeiden; das Bestreben, die Nahrungsaufnahme möglichst weit einzuschränken, z. B. bestimmte Mahlzeiten wegzulassen oder nur teilweise zu essen; ferner das Bemühen, bei fast allen Mahlzeiten die Kalorien und Nährstoffzusammensetzung zu berechnen.

Mehr und mehr Lebensmittel werden zu "verbotenen" Lebensmitteln, sie zu essen würde... [mehr lesen]

Mehr und mehr Lebensmittel werden zu  "verbotenen" Lebensmitteln, sie zu essen würde eine panische Angst vor Gewichtszunahme auslösen. Bei gemeinsamen Mahlzeiten werden deshalb oft Ausreden benutzt, oder Argumente, die auf den ersten Blick einleuchtend oder sogar vernünftig erscheinen (hoher Cholesteringehalt, zu viel Fleisch, empfindlicher Magen, bestimmte Unverträglichkeiten usw.), jedoch alle das Ziel haben, das Essen zu reduzieren.

Ein übersteigertes, geradezu zwanghaftes Verlangen danach, sich ausschließlich "gesund" zu ernähren, kann auch ein Anzeichen für eine weitere Essstörung sein, der "Orthorexie". Bei dieser ist das Untergewicht in der Regel nicht das Ziel, sondern eine Folge der einseitigen, langfristig oft mangelhaften Ernährung.

Eine weitere Form der Essstörungen, die eine gewisse Ähnlichkeit zur Magersucht aufweist und häufig bei männlichen Betroffenen zu finden ist, ist die "Biggerexie", auch unter dem Namen "Muskelsucht" bekannt. Sie äußert sich in einem übermäßigen Streben nach einem muskulösen Körper. Mit Diäten, Nahrungsergänzungsmitteln (bis hin zu Anabolika) und exzessivem Sport versuchen die Betroffenen, ihren Körper ihrem Ideal entsprechend zu formen. Ähnlich wie bei der Magersucht ist auch hier die Körperwahrnehmung gestört: Egal wie viele Muskeln sie ansetzen, die Betroffenen fühlen sich weiterhin schmächtig, weshalb sie noch mehr trainieren, noch strikter Diät halten und noch mehr muskelaufbauende Mittel einnehmen.

Andere Maßnahmen zur Gewichtsabnahme

Nicht nur Fasten, sondern noch vielfältige andere Verhaltensweisen werden eingesetzt, um abzunehmen. Eine der auffälligsten Maßnahmen ist das absichtliche Erbrechen nach dem Essen. Manche erbrechen jedes Mal, andere nur nach bestimmten Mahlzeiten.

Auch Abführmittel oder Medikamente zur Entwässerung werden, nicht selten... [mehr lesen]

Auch Abführmittel oder Medikamente zur Entwässerung werden, nicht selten in großen Mengen bis zu 100facher Überdosierung eingenommen, um nicht zuzunehmen oder das Gewicht zu reduzieren. Andere Betroffene treiben stattdessen oder zusätzlich in extremer Weise Sport, z. B. Joggen, Radfahren oder exzessive Fitness-Übungen. Auch ein Unwillen, sich hinzusetzen und lieber überall zu stehen, oder sich extremer Kälte und Hitze auszusetzen können Gegenmaßnahmen zur Gewichtszunahme sein.

Angst vor dem Dicksein

Die Angst, dick zu sein oder dick zu werden, ist ein ganz zentrales Merkmal der Magersucht. Bei den Betroffenen geht nicht mehr nur um eine Einstellung („schlank ist schön“), sondern um eine heftige emotionale und körperlich spürbare Reaktion, die durch Essen, bestimmte Lebensmittel und auch durch eine Konfrontation mit dem Körpergewicht und der Figur ausgelöst wird: Panik.

Diese Angst ist durch den "Verstand" kaum noch zu steuern... [mehr lesen]

Diese Angst ist durch den "Verstand" kaum noch zu steuern. Für die Betroffenen wird sie so unerträglich, dass sie nur eine Möglichkeit sehen, sie zu beherrschen: Kontrolle des Essverhaltens, um Gewicht abzunehmen.

Kontrolle und Disziplin

Das ganze Denken dreht sich fast nur noch um das Thema Essen. Jede Mahlzeit, jedes Lebensmittel wird auf Kalorienzahl, Fett- und Eiweißgehalt geprüft, die tägliche Kalorienzufuhr wird gezählt, die Mengen und Größen der Mahlzeiten werden genau registriert.

Kontrolliert wird natürlich ganz besonders, ob sich das eingeschränkte Essverhalten... [mehr lesen]

Kontrolliert wird natürlich ganz besonders, ob sich das eingeschränkte Essverhalten auch in Ergebnissen zeigt: tägliches Wiegen, manchmal mehrmals am Tag, und dabei die Orientierung an „magischen Grenzen“, d. h. dass ein bestimmtes Körpergewicht nicht überschritten werden darf; häufig wird diese Grenze immer weiter gesenkt. Auch die Figur wird oft und kritisch kontrolliert, manchmal vor dem Spiegel, oder anhand von Kleidergrößen, oder durch Abtasten von „kritischen“ Stellen. Häufig vermeiden die Betroffenen auch sich zu betrachten.

Wahrnehmung

Die eigene Wahrnehmung ändert sich radikal. Der Körper, insbesondere die Figur, wird als viel zu dick wahrgenommen oder besser gesagt „empfunden“ ‒ selbst dann, wenn die Person schon sehr untergewichtig und offensichtlich sehr abgemagert ist. Man nennt dieses Phänomen „Körperschemastörung“. Die Betroffenen „wissen“ zwar, wie dünn sie sind, aber sie „fühlen“ sich weiterhin zu dick.

Dieses täuschende Gefühl ist stärker als der Blick und das Wissen, denn durch die körperlichen Veränderungen... [mehr lesen]

Dieses täuschende Gefühl ist stärker als der Blick und das Wissen, denn durch die körperlichen Veränderungen im Hirnstoffwechsel ist auch die Körperwahrnehmung erheblich gestört. Dies betrifft ebenso andere Wahrnehmungen wie z. B. das Gespür für Hunger und Sattheit. Eine essgestörte Person kann sich nicht mehr auf dieses Gefühl verlassen, sie kann es nicht mehr zuverlässig oder überhaupt noch wahrnehmen ‒ und muss es durch Kontrolle, also Kalorienzählen ersetzen.

Heißhungerattacken und Fressanfälle

Bei einigen Magersüchtigen reagiert der Körper auf das geänderte Essverhalten mit regelrechten Attacken von Heißhunger, die nicht immer zu kontrollieren sind.

Dann kommt es zu Fressattacken, bei denen ‒ ähnlich wie bei von Bulimie Betroffenen... [mehr lesen]

Dann kommt es zu Fressattacken, bei denen ‒ ähnlich wie bei von Bulimie Betroffenen ‒ große Mengen an kalorienreicher Nahrung verschlungen werden, um sie anschließend wieder zu erbrechen. Wenn solche Fressattacken vorkommen, bedeutet das übrigens nicht, dass sich die Magersucht in eine Bulimie verwandelt hat: Solange die betroffene Person untergewichtig ist, handelt es sich immer um eine Anorexia nervosa.

Psychische Veränderungen

Je länger die Magersucht andauert, desto stärker hängt der Selbstwert der betroffenen Person vom erreichten Körpergewicht und von der Form der Figur ab. Alles Denken kreist zunehmend um Kalorien, Körpergewicht, Figur, Essen und Kontrolle des Essens. Andere Lebensbereiche, die früher die Selbsteinschätzung geprägt haben, wie z. B. Beziehungen, Bedürfnisse, Interessen, Fähigkeiten, Aktivitäten usw. spielen kaum noch eine Rolle für die Tatsache, ob man sich akzeptiert oder nicht.

Gefühle werden weniger wahrgenommen, dafür werden Disziplin und Kontrolle immer... [mehr lesen]

Gefühle werden weniger wahrgenommen, dafür werden Disziplin und Kontrolle immer bedeutsamer. Das Bedürfnis nach Kontrolle, Erfolgserlebnissen, Kompetenz und Selbstständigkeit wird mehr und mehr durch das Essverhalten befriedigt. Mit zunehmender Erkrankungsdauer vermindern sich Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit, es kommt häufiger zu Depressionen, Interessenverlust, Apathie. Beziehungen werden immer weniger gepflegt, die soziale Isolation ‒ auch innerhalb der Familie ‒ wird stärker, der Umgang mit anderen Menschen eingeschränkter und restriktiver.

Körperliche Veränderungen

Die auffälligste körperliche Veränderung bei Magersüchtigen ist sicher das Untergewicht. Es hat sich gezeigt, dass der Gewichtsverlust rasch voranschreitet und selten nach wenigen Kilogramm halt macht, sondern immer weiter bis unter eine persönliche „magische“ Grenze getrieben wird.

Die meisten Betroffenen können diesen Prozess aufgrund der psychischen und körperlichen... [mehr lesen]

Die meisten Betroffenen können diesen Prozess aufgrund der psychischen und körperlichen Veränderungen nicht gut kontrollieren, das Gewicht nimmt weiter ab ‒ bis zu einem BMI von 12 oder 11 kg/m² oder noch darunter. Das sind bei normalgroßen Frauen manchmal weniger als 28 kg ‒ ein absolut lebensbedrohlicher Zustand.

Doch die Gewichtsabnahme ist nicht die einzige körperliche Veränderung im Verlauf einer Magersucht. Der Körper reagiert mit vielen Umstellungen auf einen Zustand, der biologisch als "Hungersnot" zu beschreiben ist. Schon mit Beginn des restriktiven Essens, wenn das Körpergewicht noch im normalen Bereich ist, ändert der Körper seinen Stoffwechsel. Der Grundumsatz wird umgestellt, es werden weniger Kalorien verbrannt und mehr gespeichert, der Körper arbeitet gewissermaßen "auf Sparflamme".

Es kommt zu Verschiebungen im Wasser- und Elektrolythaushalt, das bedeutet, dass wichtige Spurenelemente wie Kalium nicht mehr im normalen Sinne für den Haushalt des Körpers zur Verfügung stehen. Neben zahlreichen Folgen dieser Verschiebungen fällt vor allem die Veränderung des Hormonhaushalts auf: Sehr schnell bleibt die Menstruation aus, der weibliche Zyklus ist "stillgelegt".

Diese Vielfalt von Merkmalen macht deutlich, dass es sich bei der Anorexia nervosa um eine sehr komplexe psychische und gleichzeitig körperliche Erkrankung handelt, die weitreichende Folgen haben kann, wenn sie nicht richtig behandelt wird. Doch so dramatisch die Ausprägungen und Folgen der Magersucht oft sind, Hilfe ist heute gut möglich. Die Anorexie kann erfolgreich behandelt werden ‒ mit langfristig stabilen Ergebnissen. Zunächst aber ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die richtige Diagnose zu stellen.

Christoph-Dornier-Klinik | Mitten in Münster - Mitten im Leben

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Unsere Anschrift:

Christoph-Dornier-Klinik GmbH

Tibusstr. 7-11

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