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Christoph Dornier Klinik für Psychotherapie
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Ursachen der Zwangserkrankung

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Es gibt nicht „die eine“ Ursache für Zwänge, meist kommen verschiedene Faktoren zusammen, die erst in ihrer Kombination einen Einfluss auf die Entstehung einer Zwangserkrankung haben.

Neurobiologische Grundlage

Moderne Untersuchungsmethoden in Form von bildgebenden Verfahren ermöglichen es heute, dem Gehirn bei der Arbeit zuzuschauen und veränderte Abläufe sichtbar zu machen.

Verschiedene Forschergruppen haben mit Hilfe der sogenannten funktionellen... [mehr]

Verschiedene Forschergruppen haben mit Hilfe der sogenannten funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT) oder der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) die Aktivitätsmuster des Gehirns bei Patienten mit einer Zwangserkrankung untersucht.

Wie bei den meisten anderen psychischen Erkrankungen fand man auch hier einige Besonderheiten. So gibt es beispielsweise Hinweise auf Veränderungen der Aktivierung in den sogenannten „Basalganglien“,  einer Gehirnregion, die unter anderem für die Willkürmotorik zuständig ist.

Zusätzlich könnte es sein, dass es bei einer Zwangserkrankung „Kommunikationsprobleme“ zwischen den Basalganglien und den vorderen Gehirnbereichen (Frontalhirn) gibt, die einen großen Einfluss auf die Steuerung unseres Verhaltens haben. Diese Gehirnbereiche verwenden als chemischen Botenstoff für ihre Kommunikation unter anderem Serotonin.

Eine der neurobiologischen Theorien zur Entstehung von Zwängen geht davon aus, dass bei Zwangspatienten zu wenig von dem Botenstoff Serotonin vorliegt. Diese Theorie wird u. a. dadurch unterstützt, dass Medikamente, die die Konzentration von Serotonin erhöhen, häufig erfolgreich in der Therapie von Zwängen eingesetzt werden.

Trotz dieser ersten Hinweise sind diese Befunde oft sehr unspezifisch und weisen nicht selten in unterschiedliche Richtungen. Auch sollten Betroffene sich keine Sorgen über mögliche neurobiologische Veränderungen machen – das Gehirn ist sehr wandelbar und es konnte bereits gezeigt werden, dass veränderte Gehirnaktivierungen sich nach einer erfolgreichen Therapie wieder normalisieren.

Werden Zwänge vererbt?

Einige Patienten berichten, dass der Zwang bei ihnen sozusagen "in der Familie liegt", dass also nahe Verwandte auch unter Zwängen oder ähnlichen Erkrankungen (z. B. Tics) leiden. Einige Forschergruppen fanden tatsächlich erste Hinweise auf bestimmte genetische Risikofaktoren, die zu der Entstehung einer Zwangserkrankung beitragen könnten.

In den nächsten Jahren werden genauere Ergebnisse sicherlich zu einem besseren... [mehr lesen]

In den nächsten Jahren werden genauere Ergebnisse sicherlich zu einem besseren Verständnis beitragen. Zurzeit steckt diese verhältnismäßig junge Forschungsrichtung jedoch noch in den Kinderschuhen, sodass der Anteil genetischer Faktoren an der Entstehung einer Zwangserkrankung noch nicht genau eingeschätzt werden kann. Mit einer familiären Häufung jedoch oft verbunden und wissenschaftlich gut überprüft ist der Einfluss des sogenannten Modelllernens.

Dies beinhaltet, dass bestimmte Werte und Normen in Bezug auf häufige Zwangsthemen, wie z. B. der Hygienestandard oder moralische Anforderungen an das eigene Handeln, häufig durch Rollenvorbilder, wie Eltern, geprägt werden. Ohne dass dies die Entstehung eines Zwangs vollständig erklären kann, können doch beispielsweise extrem hohe Sauberkeitsstandards in der Ursprungsfamilie das Auftreten von Infektionsängsten und einem Waschzwang begünstigen.

Psychologische Erklärungsmodelle für Zwänge

Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass 90 Prozent der Bevölkerung gelegentlich unsinnige plötzlich auftretende Gedanken hat, die denen von Zwangspatienten gleichen.

Ob eine Zwangserkrankung entsteht oder nicht, liegt daher weniger an den aufdringlichen Gedanken selbst, als an der Art und Weise, wie Menschen damit umgehen.

Während aufdringliche Gedanken bei vielen Menschen schnell wieder... [mehr lesen]

Während aufdringliche Gedanken bei vielen Menschen schnell wieder in den Hintergrund treten, messen Patienten mit einer Zwangserkrankung diesen eine große Bedeutung bei.

Diese Bedeutung spielt eine wesentliche Rolle bei der Entstehung und Chronifizierung von Zwängen ‒denn ob aus einem aufdringlichen Gedanken ein Zwangsgedanke wird, hängt entscheidend davon ab, in welcher Art und Weise die Person den Gedanken bewertet.

Bei der Bewertung eines zufälligen, aufdringlichen Gedankens können unterschiedliche "gedankliche Fehler" gemacht werden, die zu starken unangenehmen Gefühlen, wie z. B. Angst, Anspannung oder Ekel führen. Solche für Zwangspatienten typischen gedanklichen Fehlschlüsse sind u. a. folgende:

  • Fehleinschätzung der Wahrscheinlichkeit des befürchteten Ereignisses (z. B. wie wahrscheinlich ist es, sich an einem Türgriff mit einer gefährlichen Krankheit anzustecken?).
  • Suche nach 100-prozentiger Sicherheit, mit der das Eintreten der Befürchtungen verhindert werden kann (z. B. kann eine minimale Restunsicherheit, ob der Herd wirklich ausgeschaltet ist, nicht toleriert werden).
  • Fehleinschätzung der Konsequenzen eines Ereignisses häufig im Sinne von katastrophisierendem Denken (z. B. Entstehung eines Hausbrands durch eine leere und nur schwach erwärmte Herdplatte).
  • Fehleinschätzung der eigenen Verantwortlichkeit (z. B. Eindruck der persönlichen Schuld, wenn von anderen hinterlassene Glasscherben auf der Straße nicht entfernt werden).
  • Überbewertung der Macht der eigenen Gedanken: (z. B. Gefühl, durch eigene Gedanken Unheil zu verursachen oder zu verhindern).
  • Vermischung von Gedanken und Handlungen (z. B. "Wenn ich so etwas denke, dann tue ich es auch / dann passiert es auch" oder "So etwas zu denken ist genauso schlimm, wie es zu tun" oder "Wenn ich so etwas denke, dann will ich auch, dass es passiert").
  • Durch aufdringliche Gedanken entstehende unangenehme Gefühle werden als nicht ertragbar eingeschätzt.
  • Mehr Vertrauen in den Zweifel als in das eigene Gedächtnis (z. B. Unsicherheit, ob eine Handlung wirklich ausgeführt wurde).

 

Neben den gedanklichen Fehlschlüssen spielen natürlich auch Werte und Normen der Person und bestimmte Persönlichkeitseigenschaften, z. B. eine besondere Sensibilität, eine wichtige Rolle für die Bewertung der aufdringlichen Gedanken.

Wie ein Zwangsgedanke entsteht

Ein Zwangsgedanke entsteht, wenn die gedanklichen Fehlschlüsse, Werte, Normen oder Eigenschaften der Person dazu führen, dass der aufdringliche Gedanke als gefährlich eingeschätzt wird.

Die Bewertung als „gefährlich“ löst Angst oder andere unangenehme Gefühle aus... [mehr lesen]

Die Bewertung als „gefährlich“ löst Angst oder andere unangenehme Gefühle aus, was verständlicherweise dazu führt, dass Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Die durch die Bewertung ausgelösten Gefühle und die Gegenmaßnahmen, die die Person unternimmt, erhöhen die „Gefährlichkeit“ des aufdringlichen Gedankens nach einem einfachen Prinzip: Je unangenehmer die Gefühle sind, die ein Gedanke auslöst, und je mehr Gegenmaßnahmen durchgeführt werden, desto mehr Bedeutung misst die Person dem Gedanken bei.

Wird die Bedeutung des aufdringlichen Gedankens dramatischer, kann dieser nicht mehr einfach vorüberziehen, wie bei den meisten Menschen. Denn je bedeutender der Gedanke wird, desto mehr beschäftigt er die Person, wodurch er immer wichtiger wird und immer häufiger auftritt. Dies wiederum erfordert dann immer wieder auch Gegenmaßnahmen. Der Betroffene gerät zunehmend in einen Teufelskreis.

Wie Zwänge aufrechterhalten werden

Ein Beispiel dafür, wie durch Gegenmaßnahmen Zwänge verstärkt werden, ist der Versuch des sogenannten „Gedankenstopps“: Je mehr man versucht, etwas nicht zu denken, desto eher treten diese Gedanken auf. Auch andere Gegenmaßnahmen, wie gedankliche Zwangsrituale und Zwangshandlungen, erhöhen die Relevanz und Wichtigkeit des aufdringlichen Gedankens.

Eine häufige Strategie, die Patienten einsetzen, um mit bedrohlichen Gedanken... [mehr lesen]

Eine häufige Strategie, die Patienten einsetzen, um mit bedrohlichen Gedanken umzugehen, ist der Versuch, den Gedanken abzubrechen oder ihn nicht zu denken. Dieser bewusste Versuch, Gedanken zu unterdrücken bzw. zu stoppen, führt jedoch zu dem paradoxen Effekt, dass gerade diese Gedanken immer wieder ins Bewusstsein drängen. Man kann diesen Effekt damit vergleichen, dass man einen mit Luft gefüllten Ball unter Wasser drückt: Je stärker man drückt, desto höher springt der Ball aus dem Wasser. Betroffene bekommen dadurch häufig den Eindruck, zunehmend die Kontrolle über ihre Gedanken zu verlieren, was die Bedrohlichkeit und damit die Aufmerksamkeit für diesen Gedanken erhöht. Der aufdringliche Gedanke wird infolgedessen noch häufiger auftreten.
Auch alle anderen Gegenmaßnahmen, wie z. B. Waschen, Kontrollieren und Neutralisieren, erhöhen die subjektive Bedrohlichkeit und Wichtigkeit des aufdringlichen Gedankens. Die damit verbundenen negativen Gefühle und Bewertungen werden stärker, so dass auch stärkere Gegenmaßnahmen notwendig werden ‒ der Teufelskreis schließt sich.

Christoph-Dornier-Klinik | Mitten in Münster - Mitten im Leben

Sie können uns direkt erreichen:

. per E-Mail info@christoph-dornier-klinik.de

. über unser Servicetelefon +49 251 4810-0

. per Fax +49 251 4810-144

. bei Aufnahmewunsch per Eingangsfragebogen

 

Unsere Anschrift:

Christoph-Dornier-Klinik GmbH

Tibusstr. 7-11

D-48143 Münster (NRW)

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