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Christoph Dornier Klinik für Psychotherapie
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Merkmale der Zwangserkrankung

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Prinzipiell können alle möglichen Themen zum Inhalt von Zwangsgedanken oder -handlungen werden. In der Regel bestimmen jedoch solche Themen den Zwang, die für die Betroffenen eine hohe Wichtigkeit haben.

So können auch scheinbar paradoxe Fälle erklärt werden: z. B. eine fürsorgliche Mutter, die in Gedanken ihr Kind verletzt, ein sehr gläubiger Mensch, der blasphemische Gedanken hat, oder ein Pazifist, der gewalttätige Impulse befürchtet. Auch sehr private Themen, wie z. B. Sexualität oder Körperausscheidungen, werden häufig zum Inhalt von Zwängen.

Typische Themen von Zwangssymptomen

Zwangserkrankungen können sich prinzipiell auf jedes Thema und jeden Lebensbereich beziehen, dennoch gibt es einige typische Themenbereiche, in die sich die meisten Symptome einordnen lassen. Zu diesen Zwangsthemen gehören Wasch- und Putzzwänge, Kontrollzwänge, Wiederholungszwänge, Ordnungszwänge, zwanghaftes Horten und die sogenannte zwanghafte Langsamkeit.

Verschiedene Formen von Zwangserkrankungen... [mehr lesen]

Wasch- und Putzzwänge

Die Betroffenen haben den Drang, sich  übertrieben häufig oder lange zu waschen und/oder Gegenstände wiederholt und extrem ausgiebig zu reinigen. Dabei kann es zum einen vorkommen, dass das Waschen nach einem ganz speziellen, vom Zwang bestimmten System zu erfolgen hat. Zum anderen kann es sein, dass Betroffene sich oder die Gegenstände so lange waschen müssen, bis ihr Gefühl signalisiert, dass es jetzt „genau richtig“ ist.

Diesen Waschritualen kann ‒ muss aber nicht ‒  eine starke Angst vor Verunreinigung durch Schmutz oder Ansteckung mit Keimen zugrunde liegen.

Dabei kann die Befürchtung im Vordergrund stehen, man selbst könnte verunreinigt sein oder an einer schlimmen Krankheit erkranken, oder Betroffene fürchten schuld daran zu sein, dass sich jemand anderes (z. B. Partner, Kinder oder auch Fremde) verunreinigt bzw. infiziert. Auch ein starkes Ekelgefühl ohne konkrete Infektionsangst und die Befürchtung, dieses Gefühl nicht zu ertragen, können zu zwanghaftem Waschen und Putzen führen.

Kontrollzwänge

Die Betroffenen haben einen starken Drang, bestimmte Handlungen übertrieben häufig zu prüfen und zu kontrollieren. Dabei kann es sich z. B. um das Verschließen von Haustür und Fenstern, oder um das Ausschalten von Elektrogeräten oder Licht handeln. Den wiederholten Kontrollhandlungen liegt in der Regel die Angst zugrunde, durch eigene Nachlässigkeit sich selbst, seinen Besitz (z. B. Wohnung oder PKW) oder andere Personen zu gefährden.

Deshalb kann ein Kontrollzwang z. B. auch darin bestehen, den Weg zur Arbeit immer wieder abfahren zu müssen, um sicherzustellen, dass man niemanden mit dem Auto angefahren hat, oder bestimmte Wege immer wieder abzulaufen und "potentiell gefährliche" Dinge wie z. B. Glasscherben zu entfernen.

Darüber hinaus können Betroffene auch unter Ängsten leiden, die Kontrolle über das eigene Verhalten zu verlieren und aggressiv gegenüber den eigenen Kindern, dem Partner oder Fremden zu reagieren und diese zu beleidigen oder zu verletzen, ohne es eigentlich zu wollen.

Wiederholungszwänge, Zählzwänge, Gedankenketten

Wiederholungs- und Zählzwänge gehen in der Regel mit einer Art "magischem Denken" einher. Damit eine schlimme Befürchtung nicht eintritt, werden im Falle von Wiederholungszwängen Bewegungen oder Tätigkeiten entweder nach einer bestimmten Regel oder so lange wiederholt, bis es sich "richtig anfühlt". So kann es sein, dass ein Betroffener den starken Drang hat, Lichtschalter dreimal zu berühren, um zu verhindern, dass seine Mutter schwer erkrankt. Genauso ist es möglich, dass eine Tätigkeit, während derer dem Betroffenen ein gefürchteter Gedanke in den Sinn kam, so lange wiederholt werden muss, bis sie ohne den Gedanken ausgeführt wurde.

Dabei kann im Grunde jede Tätigkeit, auch das Denken von bestimmten Gedanken, zum Inhalt von Wiederholungszwängen werden. Auch Zählzwänge können sich auf jedes beliebige zählbare Objekt beziehen. Dabei kann der Betroffene z. B. den Drang haben, eine bestimmte Anzahl (z. B. genau fünf Fenster in der Hauswand) oder aber alle Objekte zu zählen.

Eine weitere Form von zwanghaften Gedanken besteht darin, dass der Betroffene den Drang hat, bestimmte Worte, Wortketten oder Sätze zu denken oder auszusprechen, um z. B. das Eintreten eines Unheils zu verhindern. Auch bestimmte Rechenaufgaben oder das Denken von Zahlenreihen können in diesem Zusammenhang zum Zwang werden.

Ordnungszwänge

Ordnungszwänge sind mit dem Drang verknüpft, eine extreme Symmetrie oder Genauigkeit bei persönlichen Dingen herzustellen; sie gehen weit über eine angemessene Ordentlichkeit hinaus.

Am häufigsten werden Gebrauchsgegenstände, Möbel, Wohnaccessoires und Kleidungsstücke zum Thema des Ordnungszwangs. Die Betroffenen erleben eine massive Unruhe, wenn die Symmetrie gestört wird und befürchten, von diesem unangenehmen Gefühl überwältigt zu werden, sodass die zwanghafte Ordnung so bald wie möglich wiederhergestellt werden muss.

Ordnungszwänge lösen meist weniger intensive Angstgefühle aus, sondern eher den Eindruck, dass die Dinge bei falscher Anordnung „nicht genau richtig“ sind. Im englischsprachigen Raum werden sie daher auch als "not just right"-Zwänge bezeichnet.

Zwanghaftes Horten oder Sammeln

Das Wegwerfen von allem, was mit der eigenen Person zu tun hat, z. B. Parkscheine, die Werbung aus dem Briefkasten bis hin zum eigenen Hausmüll, kann beim zwanghaften Horten unmöglich werden. Häufig wird das Wegwerfen durch die Angst erschwert, dass Informationen verloren gehen, die in der Zukunft einmal wichtig werden könnten. Die Betroffenen haben oft den Eindruck, dass sie genau diesen Gegenstand einmal dringend benötigen könnten oder ihn schmerzlich vermissen werden, wenn sie sich von ihm getrennt haben.

Zwanghafte Langsamkeit

Zwanghafte Langsamkeit ist eine seltene Form der Zwangserkrankung und äußert sich darin, dass die Betroffenen extrem lange für alltägliche Tätigkeiten (z. B. Körperpflege) brauchen. Die Betroffenen verspüren den Drang, alle Aktivitäten absolut exakt und sorgfältig ausführen zu müssen. Dies führt zu starker Verlangsamung aber auch häufig dazu, dass alle Handlungen vorher detailliert im Kopf durchgespielt werden. Nicht selten wird dann nach jedem Handgriff inne gehalten, um die Richtigkeit und Genauigkeit der Handlung zu überdenken.

Weitere charakteristische Merkmale für Zwangserkrankungen

Neben den typischen Themen für Zwangserkrankungen leiden viele Patienten unter weiteren typischen Symptomen. Dazu gehören z. B. eine mit der Zeit abnehmende Sicherheit durch Zwangsrituale, der Eindruck, der Erinnerung nicht mehr trauen zu können sowie Einsicht und Widerstand gegen die Symptome. Auch Schamgefühle und ein Wechsel zwischen verschiedenen Zwangssymptomen sind typische Kennzeichen der Erkrankung.

Schwindende Sicherheit durch Zwangsrituale... [mehr lesen]

Schwindende Sicherheit durch Zwangsrituale

Je länger eine Zwangserkrankung andauert, desto weniger wirksam sind häufig die Handlungen oder Gedanken, die der Betroffene einsetzt, um die aufdringlichen Gedanken loszuwerden. So kann z. B. zunächst ein kurzes Waschritual ausreichen, um eine Person mit Angst vor Infektion oder Verschmutzung zu beruhigen. Dauert die Zwangserkrankung an, müssen sich Betroffene in der Regel immer länger und häufiger waschen, um dieselbe Beruhigung zu erreichen. Diese Unsicherheit kann so weit ansteigen, dass schließlich nur noch eine sehr kurzfristige oder gar keine Beruhigung mehr durch die Zwangsrituale erreichbar ist. Dies gilt auch für Kontroll- und alle anderen Zwänge.

Abnehmendes Vertrauen in das Gedächtnis

Einige Patienten mit einer Zwangserkrankung haben den Eindruck, dass sie sich nicht richtig an die Ausführung ihrer Zwangsrituale erinnern können. So stellen sich Betroffene z. B. nach einer ausführlichen Kontrolle der Elektrogeräte die Frage, ob sie gerade wirklich den ausgeschalteten Herd gesehen oder sich dies nur eingebildet haben.

Paradoxerweise nimmt dieser Eindruck zu, je häufiger Zwangsrituale ausgeführt werden, da jede einzelne Ausführung in der Erinnerung dann weniger gut von früheren Durchgängen abgegrenzt werden kann. Auch wenn bei den Betroffenen keinesfalls eine wirkliche Gedächtnisstörung vorliegt, führt das Gefühl, der Erinnerung nicht mehr trauen zu können, oft zu einer weiteren Steigerung der Zwangsrituale.

Einsicht und Widerstand

Menschen mit Zwängen können in unterschiedlichem Maße Einsicht in die Übertriebenheit oder Sinnlosigkeit ihres Verhaltens oder ihrer Gedanken zeigen. In Augenblicken, in denen der Zwang  gerade nicht akut ist, gelingt eine solche Einsicht in den meisten Fällen. Ist der Betroffene jedoch gerade in Zwangshandlungen und -gedanken gefangen, erscheinen die Zwangsrituale häufig angemessen und notwendig.

Die meisten Betroffenen kämpfen gegen die Zwänge an und versuchen so gut es geht, die unangenehmen Gedanken und Impulse aus ihrem Leben zu verbannen. Vielen gelingt es sogar, die Zwangshandlungen für viele Stunden, z. B. während der Arbeitszeit, zu unterdrücken. In der Regel führt dies jedoch nicht zu einem Rückgang der Symptomatik, sondern die Zwangsrituale müssen, wenn die Unterdrückung nicht mehr nötig oder möglich ist, umso stärker oder häufiger ausgeführt werden.

Scham und Geheimhaltung

Viele Patienten schämen sich wegen ihrer Zwänge und versuchen deshalb, ihre Zwangsrituale in der Öffentlichkeit möglichst unauffällig auszuführen. Häufig sind die Betroffenen sehr erfolgreich darin, die Zwänge vor Arbeitskollegen, Freunden und sogar Familienangehörigen oder Partnern zu verbergen. Dieser verständliche Versuch der Geheimhaltung kann im ungünstigen Fall dazu führen, dass die Erkrankung lange unbehandelt bleibt.

Wechsel der Symptomatik

In vielen Fällen beschränkt sich die Zwangserkrankung nicht auf eine ihrer Erscheinungsformen, sondern mehrere unterschiedliche Zwänge treten gemeinsam auf. Dabei können bestimmte Zwänge im Hintergrund stehen und kaum störend wirken, wohingegen andere das Leben massiv beeinträchtigen.

Immer wieder berichten Betroffene auch, dass sich verschiedene Formen der Zwangserkrankung abwechseln. So kann z. B. ein Waschzwang von Kontrollritualen abgelöst werden und diese sich wiederum mit Gedankenzwängen abwechseln. Außerdem machen viele Patienten die frustrierende Erfahrung, dass sich kaum nachdem ein Zwangssymptom erfolgreich bekämpft wurde, ein anderes, neues zeigt.

Dieses Wechseln der Zwangsform ist ein typisches und häufiges Merkmal der Zwangserkrankung.

Zwang bei Kindern

Die Mehrheit erwachsener Zwangspatienten berichtet, dass ihre Zwänge schon in der Kindheit oder Jugend begonnen haben. Auf der anderen Seite sind vorübergehende leichte Tics oder einzelne zwangsähnliches Verhaltensweisen in der Kindheit verbreitet und normal, ohne dass es jemals zu einer Zwangserkrankung kommt.

Zwangssymptome in der Kindheit und Jugend können... [mehr lesen]

Zwangssymptome in der Kindheit und Jugend können jedoch auch so einengend sein, dass die Betroffenen wichtige Entwicklungsschritte nicht in der gleichen Art und Weise bewältigen können wie andere Kinder. Wichtige Lernerfahrungen, z. B. im Bereich Sozialkontakte oder erste Sexualität, können erschwert werden, was zu Anpassungsschwierigkeiten und weiteren psychischen Problemen führen kann.

Aus diesem Grund ist das frühe Erkennen und Behandeln einer Zwangserkrankung für die seelische Gesundheit, aber auch für eine normale Entwicklung des Kindes von großer Wichtigkeit.
Die Behandlung einer Zwangserkrankung bei Kindern erfolgt mit ähnlichen Methoden wie bei Erwachsenen, die an Alter und Entwicklungsstand des Kindes angepasst werden. Hinzu kommen spezifische Methoden aus der Kinder- und Jugendpsychotherapie.

Christoph-Dornier-Klinik | Mitten in Münster - Mitten im Leben

Sie können uns direkt erreichen:

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. per Fax +49 251 4810-144

. bei Aufnahmewunsch per Eingangsfragebogen

 

Unsere Anschrift:

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Tibusstr. 7-11

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