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Christoph Dornier Klinik für Psychotherapie
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Ursachen der Bulimie

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Ursachen

Es gibt nicht den "typischen" Konflikt oder die "typische" Persönlichkeit, die für die Entwicklung einer Bulimie verantwortlich ist. Auch lassen sich in der Familie keine „typischen“ Muster erkennen, die als zentrale Ursache in Frage kämen. Viele verschiedene Faktoren entscheiden darüber, ob ein Mensch eine Essstörung entwickelt oder nicht. Für die Entstehung der Bulimia nervosa lassen sich jedoch einige typische Risikofaktoren identifizieren. Auffällig ist, dass für die Bulimie ganz ähnliche Risiken wie für die Entstehung der Magersucht gelten.

Vorbilder. Es mehren sich Berichte von Betroffenen, dass sie ihr bulimisches Essverhalten... [mehr lesen]

Vorbilder
Es mehren sich Berichte von Betroffenen, dass sie ihr bulimisches Essverhalten durch Vorbilder in Medien, häufig auch durch Hinweise und Tipps von Freundinnen, Schulkameradinnen gelernt haben. „Essen so viel man will, ohne Angst vor dem Dicksein“ - damit werden gleich zwei Ideale unserer Gesellschaft erfüllt: Genuss und Schlanksein.

Verfügbarkeit
Um bulimisches Essverhalten zu entwickeln, müssen die Nahrungsmittel, die für Essanfälle benötigt werden, ausreichend und im Notfall jederzeit verfügbar sein. Häufig sind es hochkalorische Süßigkeiten ‒ und die sind heute und in unserer Gesellschaft fast überall und fast rund um die Uhr zu besorgen.

Ein ausgeprägtes Schlankheitsideal
Schlanksein wird in unserer Gesellschaft, und besonders für junge Frauen und Mädchen (zunehmend aber auch für junge Männer), gleichgesetzt mit Schönheit, Attraktivität, Kompetenz und Anerkennung. Das Bedürfnis, möglichst dünn zu sein, kann auch aus dem Vergleich mit Gleichaltrigen („Wer ist erfolgreicher?“, „Wer hält die Diät länger durch?“) entstehen. Manchmal sind es auch Hänseleien über Figur und Körpergewicht, die erst dieses Bedürfnis wecken. Wie auch immer ‒ wenn dieses Ideal, möglichst schlank und dünn zu sein, sehr wichtig wird, besteht ein hohes Risiko, das eigene Essverhalten so sehr zu ändern, dass es unausweichlich zu Mangelerscheinungen und damit zu ernsthaften Essstörungen kommt.

Restriktives Essen
Diäten und kontrolliertes Essen gehören fast schon zum Alltag in unserer modernen Gesellschaft. Kaum eine Frauen- (und seit einiger Zeit auch Männer-) Zeitschrift verzichtet auf regelmäßige Tipps zur „schlanken“ Ernährung. Diäten jedoch sind immer restriktives Essen. Schon nach wenigen Wochen kommt es zu erheblichen Veränderungen des Stoffwechsels und anderer körperlicher Funktionen. Das Risiko für die Entwicklung von Mangelerscheinungen und dauerhaften Essstörungen steigt schon nach kurzer Zeit rapide an. Deshalb: Jede Diät kann der Beginn einer Essstörung sein.

Angst vor dem Dicksein
Sicher einer der mächtigsten Risikofaktoren. Die Angst vor dem Dicksein ist eine Art aus dem Ruder gelaufenes Schlankheitsideal. Jetzt geht es nicht mehr um ein Ideal, das angestrebt wird, sondern um Panik vor dem Dickwerden. Alles, was dick machen könnte, wird vermieden. Viele Lebensmittel werden zu „verbotenen“ Lebensmitteln. Schon der Gedanke an bestimmte Speisen kann diese Angst auslösen. Kalorien werden zu wichtigen Zahlen, um die Angst vor dem Dicksein zu beherrschen. Und damit die Angst gar nicht erst auftritt, schränken sie das Essen immer weiter ein. Auch die eigene Figur oder bestimmte „kritische“ Stellen am Körper, lösen diese Angst aus. Die Folge: Weiter restriktiv essen, weiter fasten, oder auch Erbrechen, Sport, Abführmittel.

Familiäre Faktoren
Ebenso wenig wie „die magersüchtige“ gibt es die typische „bulimische“ Familie. Kinder aus behüteten Familien könnten genauso an Bulimie erkranken wie Kinder aus Familien mit vielen Konflikten. Auffällig ist jedoch auch bei dieser Essstörung, dass viele bulimische Betroffene aus Familien der Mittel- und Oberschicht kommen – die Gründe hierfür sind unklar.

Belastungen
Manchmal entsteht eine bulimische Erkrankung im Zusammenhang mit größeren Veränderungen des vertrauten Umfeldes oder auch in der Folge von traumatischen Erlebnissen (Verlust einer Bezugsperson, Missbrauch oder Misshandlung), wenn die Betroffenen versuchen, die so entstehenden psychischen Belastungen durch Kontrolle des Essverhaltens wieder in den Griff zu bekommen. Für die Bulimie scheint es nämlich typisch zu sein, dass vor allem psychische Irritationen, z. B. Stimmungsschwankungen, depressive Störungen, innere Unruhe, Anspannungen und Druckgefühle, zu Auslösern für bulimisches Verhalten werden, weil diese Irritationen sowohl durch Essanfälle als auch durch Erbrechen kurzfristig ausgeglichen werden können.

Anlagefaktoren
Manche Menschen sind aufgrund ihrer Anlage eher dafür empfänglich, eine Essstörung zu entwickeln. Diese „Verletzlichkeit“ (psychische Labilität oder Irritierbarkeit) kann Teil der Persönlichkeit oder biologisch bedingt sein. Bei vielen Betroffenen ist zu Beginn der Krankheit auch eine Neigung zu leichtem Übergewicht zu beobachten, auf die dann mit Diät und restriktivem Essen reagiert wird.

Der Teufelskreis der Bulimie

Die Zusammenhänge, die zur bulimischen Essstörung führen, sind so vielfältig, dass man nicht von einer Ursache sprechen kann. Die verschiedenen Faktoren münden schließlich alle in einen gemeinsamen Prozess: Wie in einem Teufelskreis sorgen jetzt die körperlichen und psychischen Veränderungen dafür, dass die Angst vor dem Dicksein immer größer und deshalb das Essen immer weiter eingeschränkt wird, und es schließlich zu Essanfällen und Gegenmaßnahmen wie Erbrechen kommt.

Durch das restriktive Essen entstehen Veränderungen, die den Stoffwechsel betreffen... [mehr lesen]

Durch das restriktive Essen entstehen Veränderungen, die den Stoffwechsel betreffen und das Hunger-Sättigungsgefühl beeinträchtigen. Durch den veränderten Stoffwechsel wird weniger Energie verbrannt, dafür mehr gespeichert. Der Körper "lechzt" nach Nahrung, spürbar als Heißhunger, wenn die Betroffene einmal mit ausreichender Nahrung konfrontiert ist. Ohne funktionierendes Hunger-Sattheits-Gefühl fehlt aber jetzt die "natürliche" Kontrolle über das Essen, wenn die psychische Kontrolle in einer solchen Situation einmal nicht funktioniert. So kommt es fast zwangsläufig zu unkontrollierbaren Essanfällen.

Die Folge: Massive Angst vor dem Dickwerden und wiederum Einschränkung des Essverhaltens. Die körperlichen Mangelerscheinungen werden stärker, es kommt erneut zu Heißhunger- und Essanfällen, der Teufelskreis schließt sich. Viele Betroffene setzen jetzt zusätzliche Maßnahmen wie Erbrechen, Abführmittel usw. ein, um ihre Angst vor dem Dicksein in den Griff zu bekommen. Sie "lernen", dass Essanfälle nicht mehr so viel Angst machen, wenn man anschließend alles wieder erbrechen kann. Belohnungseffekte kommen hinzu: Essanfälle bauen inneren Druck ab, sie beruhigen und lenken von depressiven Stimmungen und äußeren Belastungen ab. Und auch das Erbrechen erleichtert und beruhigt.

Mit der Zeit treten also die ursprünglichen Entstehungsbedingungen in den Hintergrund. Die Bulimie entwickelt eine Eigendynamik, weil sie sich durch ihre psychischen und körperlichen Folgen selbst aufrechterhält. Allein mit Einsicht oder Willensstärke ist dieser Teufelskreis kaum zu durchbrechen.

Christoph-Dornier-Klinik | Mitten in Münster - Mitten im Leben

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